Familienevent Ja – aber erst ab 2020

O-T(h)öne gibt Fraktionen und Gruppierungen im Ingolstädter Stadtrat, sowie ausgewählten Personen des gesellschaftlichen Lebens und aus dem journalistischen Bereich, in der Rubrik "Aus fremder Feder", die Möglichkeit eines Gastkommentars zur Ingolstädter Kommunalpolitik. Das Thema ist durch den Gastkommentator frei wählbar, ebenso die Länge des Textes. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser des Gastkommentars.

Gastkommentar von Hans Stachel, Stadtrat der Fraktion der Freien Wähler

Eine Event-Agentur will in den kommenden Jahren auf dem Volksfestplatz einen Weihnachtszirkus veranstalten. In dem Antrag, den die Stadtverwaltung dem Ausschuss für Sport, Veranstaltungen und Freizeit vorlegte, war von den Jahren 2019 bis 2024 die Rede. Grundsätzlich spricht aus Sicht der Freien Wähler nichts gegen ein derartiges Event, das eher eine unterhaltsame Familienveranstaltung sein soll als ein konventioneller Zirkus.

Von den rund 36 000 Quadratmetern, die der Volksfestplatz umfasst, wird die Veranstaltung rund 6000 Quadratmeter in Anspruch nehmen, und das mit Auf- und Abbau knapp drei Wochen lang. Da die Auslastung der Parkplätze auf dem Volksfestplatz in der Weihnachtszeit laut Verwaltung bei rund 85 Prozent liegt, wäre der Verlust an Parkplätzen gerade noch zu verkraften. Trotzdem gab ich in der Diskussion zu bedenken, dass die Sanierung der Tiefgarage Am Schloss bis zur Weihnachtszeit 2019 nicht abgeschlossen sein wird.

Das heißt, dass die dortigen rund 600 Plätze nicht zu Verfügung stehen werden und es wieder zu Engpässen kommen wird. Auf meinen Antrag hin hat der Ausschuss deshalb beschlossen, die Genehmigung für die Weihnachtsveranstaltung erst ab dem Jahr 2020 zu erteilen. Damit wird auch den Bedenken der Anlieger des Volksfestplatzes Rechnung getragen.