Grüne Stadtratsfraktion sieht weiterhin Lösungsbedarf für die Vergabe von Kita-Plätzen

(tt) Mitte Mai hatte sich die Grünen-Stadträtin Barbara Leininger wegen des neuen Anmeldeportals für Kindergarten- und Krippenplätze an den zuständigen städtischen Referenten gewendet. In ihrem Schreiben hatte sie um Aufklärung der aufgekommenen Unsicherheiten gebeten, die sich bei der Vergabe für Kita-Plätze für die Eltern ergeben hatten (siehe https://bl-archive.o-thoene.de/gr%C3%BCne-stadtratsfraktion-kindergarten-und-krippenpl%C3%A4tzeanm).

Die Antwort des zuständigen städtischen Referenten, Gabriel Engert, fiel für Stadträtin Leininger nur teilweise befriedigend aus. "Wir honorieren sehr wohl, wie sehr die zuständigen Stellen um Abhilfe bemüht sind". Dennoch sei die Situation insbesondere im Süden der Stadt nach wie vor sehr angespannt. Hier helfe wohl nur flexibel zu sein und auch über temporäre Lösungen nachzudenken, so Leininger.

Engert verweist in seiner Antwort darauf, dass sich durch die Geburtenentwicklung und durch politische Entscheidungen, wie den Elternbeitragszuschuss, die bisher gerade ausreichende Kita-Platzsituation in letzter Zeit weiter verschärft habe. Er gehe aber davon aus, dass die gerade abgeschlossenen, begonnenen und geplanten Kita-Baumaßnahmen innerhalb des nächsten Jahres eine deutliche Entspannung bringen werde und so die PIatzvergabe im kommenden Jahr nahezu alleine über den Kita-Finder funktionieren sollte.

"Um den steigenden Bedarf an Kita-Plätzen im Süd-Westen nachkommen zu können, arbeiten wir mit Hochdruck an einer attraktiven Lösung in der Gustav-Adolf-Straße", führt Engert weiter aus. An diesem Standort soll eine Einrichtung mit etwa 100 Krippenplätzen und mit bis zu 200 Kindergartenplätzen entstehen. Die Eröffnung ist für Januar 2020 angedacht. Ferner verweist der Referent auf die Schaffung von weiteren Betreuungsplätzen im Ingolstädter Ortsteil Etting. Diese sollen Anfang des Jahres 2020 bereitstehen.