Ingolstädter Kommunalbetriebe: Bei Serviceanfragen besteht deutlicher Verbesserungsbedarf

Von Thomas Thöne

Die Ingolstädter Kommunalbetriebe (INKB) sind zuständig für die Abfallbeseitigung in der Stadt, also auch für die Entleerung der Restmüll-, Bio- und Papiertonnen. Nun kann es in einer so großen Stadt wie Ingolstadt vorkommen, dass am Straßenrand zur Leerung stehende Tonnen übersehen werden, an manchen Grundstücken sogar mehrfach im Jahr. Das ist zu akzeptieren.

Die INKB ist über ein Onlineformular und eine Mailadresse erreichbar. Beide Kontaktoptionen sind auf der Homepage des Kommunalunternehmens hinterlegt. Doch was passiert, wenn dort eine nicht stattgefundene Leerung einer Abfalltonne angezeigt wird? Zunächst einmal nichts. 

Auf den Serviceportalen vieler Unternehmen erhält der Kunde nach einer Serviceanfrage etwa folgende Mitteilung: "Vielen Dank für Ihre Nachricht, wir werden uns zeitnah um Ihr Anliegen kümmern und Ihnen eine Nachricht zum Bearbeitungsstand übersenden. Wir bitten um etwas Geduld." Somit weiß der Kunde, dass seine Mitteilung eingegangen und bearbeitet wird. Dies gehört mittlerweile zum Standard im Kundenservice, ein Verfahren, das technisch einfach einzurichten ist. Zu einem späteren Zeitpunkt bekommt der Kunde dann eine Nachricht, wie sein Anliegen bearbeitet wird. Dies geschieht bei den Ingolstädter Kommunalbetrieben bei den genannten Kontaktmöglichkeiten jedoch nicht, obwohl es für die Kunden möglicherweise von Interesse ist zu erfahren, wann sie ihre überfüllte Abfalltonne wieder befüllen können.

Fazit: Die Ingolstädter Kommunalbetriebe, ein Unternehmen der Stadt Ingolstadt, haben noch erheblichen Verbesserungsbedarf bei Kundenanfragen. Denn auch der Bürger, der Abfallgebühren bezahlt, ist ein Kunde.