Leserbrief zur FDP-Forderung eine vierte Donauquerung in den Staatsstraßenausbauplan aufnehmen lassen

DIE LINKE sagt nein zur 4. Donauquerung

Ich kann mich noch gut an die Diskussion um die 3. Donauquerung erinnern. Die gleichen Argumente, wurden damals schon verwendet, wie die die FDP jetzt die 4.  Donauquerung begründet. Und der Verkehr nahm immer mehr zu. Es sind immer die alten Konzepte, die offensichtlich niemals wirklich hinterfragt werden und die gerade auch durch die Bewegung Fridays for Future kritisiert werden.

Nochmals und immer wieder: Neue Straßen vermindern den Verkehr eben nicht, sondern verlagern ihn nur. Wenn frau oder man Glück hat, dann wird sich das Verkehrsaufkommen ungleich auf die Straßen verteilen.
Klar ist, dass Menschen mobil sein wollen und müssen. Für die Linke ist Mobilität ein Grundrecht.

Ja und klar ist auch, wenn der Nahverkehr und die Bahn nicht ausgebaut werden, dann wird das Verkehrsaufkommen weiterwachsen. Aber wollen wir das? Klimawandel egal? Immer mehr Lärmbelästigung und Feinstaub egal? Lebensqualität für die Anwohnerinnen und Anwohner egal? Durchschneidung von Grün egal?

Die Linke lehnt eine 4. Donaubrücke ab. Wir müssen alles tun, um Alternativen zum Individual – und Güterverkehr zu schaffen. Dafür braucht es aber auch Geld, das schließlich, wie jeder weiß nur einmal ausgegeben werden kann. Dazu braucht es Ideen, eine gute Stadtplanung und den Willen zukunftsfähig zu denken und zu handeln.

Eva Bulling-Schröter
Kreisvorsitzende DIE LINKE, Ingolstadt

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