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Online-Seminar gibt Angehörigen Tipps zum Umgang mit Belastungen 

Online-Seminar gibt Angehörigen Tipps zum Umgang mit Belastungen 

(ot)  Leistungsdruck im Beruf, Konflikte im Familienalltag und zusätzlich die Pflegeverantwortung für einen Angehörigen: Diese Mehrfachbelastung kann Betroffene enorm unter Druck setzen. Dann reichen kleine Unstimmigkeiten oder Missverständnisse aus, um aus der Haut zu fahren. Wie man die Pflege eines Angehörigen auch in stressigen Situationen gut meistern kann, zeigt das kostenlose Online-Seminar „Pflege mit Herz und Geduld“, das die KKH Kaufmännische Krankenkasse in Zusammenarbeit mit der famPLUS GmbH am Mittwoch, 15. November, veranstaltet. Für viele Menschen nehmen die Belastungen des Alltags zu. Eine forsa-Umfrage im Auftrag der KKH hat bereits gezeigt, dass sich 84 Prozent der 18- bis 70-Jährigen zumindest gelegentlich gestresst fühlen, 43 Prozent sogar häufig oder sehr häufig. Umso wichtiger ist es, Strategien zu kennen, um auch in Stresssituationen Ruhe zu bewahren und mit Geduld und Mitgefühl zu pflegen.

Die Pflege eines Angehörigen kann herausfordernd sein und die Grenzen der eigenen Belastbarkeit schnell überschreiten. Zusätzlich kann das Gefühl, nicht verstanden oder ernst genommen zu werden auf beiden Seiten Spannungen erzeugen. „Ungeduld, Zeitmangel, Scham oder auch eingeschränkte Kommunikationsmöglichkeiten, zum Beispiel bei Demenzerkrankten, können dann zu Konflikten führen. Problematisch wird es, wenn es zu beleidigenden Aussagen oder sogar körperlicher Gewalt gegenüber Pflegebedürftigen oder Pflegenden kommt. Das ist nach wie vor häufig ein Tabuthema“, erklärt Thies Lippels, Leiter der Pflegekasse bei der KKH. Deshalb sei es wichtig, jede und jeden für die Wahrnehmung von Gewaltphänomenen in der Pflege zu sensibilisieren. „Die Pflege eines Angehörigen bedeutet eine gravierende Veränderung der Beziehung zueinander und ist eine große emotionale und körperliche Herausforderung für alle Beteiligten. Um sich besser in die Situation des pflegebedürftigen Familienmitglieds einfühlen zu können, kann es unter anderem hilfreich sein, sich umfassend über die Erkrankung oder den Pflegebedarf zu informieren. Das fördert einen verständnis- und respektvollen Umgang miteinander“, so der Pflegeexperte. Er rät Angehörigen auch, sich nicht davor zu scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen: „Wenn Sie merken, dass Sie mit der Situation überfordert sind und ihre eigene Gesundheit leidet, suchen Sie sich frühzeitig Unterstützung. Das entlastet nicht nur Sie selbst, sondern kann auch davor schützen, dass Konflikte zwischen Ihnen und Ihrem pflegebedürftigen Angehörigen entstehen.“ 

Der kostenlosen Online-Vortrag – auch für Nicht-KKH-Mitglieder – findet am Mittwoch, 15 November, von 17.00 bis 18.30 Uhr statt. Anmeldungen sind im Internet unter www.kkh.de/online-pflegeseminare möglich. 

Quelle: KKH

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