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Fahrzeugverkehr sorgt weiterhin für Ärger – Stadt noch nicht tätig geworden

Fahrzeugverkehr sorgt weiterhin für Ärger – Stadt noch nicht tätig geworden

(tt) Die Situation am "Fuß- und Radweg" an der Bonhoefferstraße in Ingolstadt bleibt weiterhin angespannt. Es wird berichtet, dass nach wie vor Fahrzeuge auf dem Weg unterwegs sind, die hauptsächlich eine private Grünfläche ansteuern. Gestern beobachtete man dort "Vatertagsverkehr", darunter auch Landkreiskennzeichen.

Auf Anfrage hatte das Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Ingolstadt vor geraumer Zeit mitgeteilt, dass der Teil der Bonhoefferstraße unterhalb des Donaudamms als beschränkt öffentlicher Weg gewidmet ist und somit nicht für Fahrzeuge freigegeben sei. Anlieger haben über die Roßlettenstraße anzufahren.

Allerdings scheint diese Tatsache eine Vielzahl von Fahrzeugführern nicht zu interessieren. Heute wurde ein Radfahrer von einem Autofahrer zurechtgewiesen, er solle gefälligst zur Seite fahren, um dem Auto Platz zu machen. Schließlich befinde man sich auf einer beschilderten Straße. Gleichzeitig wurde der Fahrradfahrer aufgefordert, auf den Damm zu fahren.

Hinweise von Spaziergängern und Radfahrern, dass der Autoverkehr auf diesem Weg nicht erlaubt ist, werden entweder nicht geglaubt oder einfach ignoriert. "Das glaube ich nicht", meinte auch der besagte Fahrzeugführer und fuhr davon. Zuvor betonte er noch, dass diese Strecke für ihn kürzer sei und man nicht erwarten könne, dass er den längeren Weg über die Roßlettenstraße nehme.

Die Stadt selbst hat entgegen ihrer Ankündigung die Beschilderung noch nicht angepasst. Die Naherholungssuchenden haben auch wenig Hoffnung, dass eine geänderte Beschilderung die Situation verbessern wird. "Müssen wir wirklich alle Autofahrer, die durchfahren, anzeigen?", fragte resigniert eine Frau kürzlich.

Offensichtlich hat die Stadt die Besitzer der großen Grünfläche mit der Flurnummer 6836 bisher nicht auf die verkehrsrechtliche Situation aufmerksam gemacht, um die Situation zu entspannen. Diejenigen, die sich vermeintlich im Recht fühlen, werden deshalb wohl weder ihr Verhalten ändern noch ihre Gäste, die mit dem Auto anreisen, darauf hinweisen, dass die Anfahrt über die Roßlettenstraße zu erfolgen hat.

Es bleibt abzuwarten, wie diese anhaltende Problematik gelöst werden kann und ob die Stadt Maßnahmen ergreifen wird, um die Situation abschließend zu klären und zu lösen.

Verschriftlicht und veröffentlicht: nht

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